THE WILD WILD EAST (4)

 

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Vom Riesengebirge fuhren wir dann weiter in Richtung Böhmer Wald. Mehrere kleinere Seen luden immer wieder zu kleinen Enduroetappen am Ufer ein, die nicht immer problemlos verliefen. Das Gewicht des Zusatzgepäcks durfte man nicht vernachlässigen. Sonst ging der ein oder andere Sprung auch mal in die Hose.

 

Über Tag kann man sich in Tschechien prima ernähren. In jedem Ort gibt es ein Restaurant, Pension oder ein Hotel. Nur einen Bäcker haben wir vergeblich gesucht. In einem Supermarkt (den es auch in Deutschland sehr oft gibt), wurden wir fündig. Allerdings findet man dort Backwaren hauptsächlich an der Wühltheke, in der schon halb Tschechien seine Finger hatte. Als Alternative blieb nur abgepackte Massenware.

 

Der zweite Campingplatz, direkt an einem ruhigen See bei Prelouc gelegen, war ein Traum (mal abgesehen von den Sanitären Anlagen). Den Abend haben wir mit gegrillten Kotletts & Bier ausklingen lassen (sollten eigentlich Steaks sein, allerdings haperte es an unseren tschechisch Kenntnissen).   

 

Wer mal ein Auge auf die klapprigen Kisten auf Tschechiens Strassen geworfen hat, wird sich Eines fragen: "GIBTS HIER DENN KEINEN TÜV???". Folglich gibt es in Tschechien verdammt laute Enduros. Vom Zelt aus verfolgten wir das Konzert der brabbelten Eintöpfe die sich den ganzen Abend ein spannendes Rennen rund um den See lieferten.

Kaum das wir am nächsten Tag den Campingplatz in Richtung Prag verließen, sagte uns auch der Sonnenschein "adé". Und ein trübes stürmisches "ETWAS" kam uns entgegen. Zum Glück blieb es trocken.

Die Straßenroute verlief schnurstracks, so dass das Fahren öde & langweilig wurde, und sich die Gesäßschmerzen nicht mehr unterdrücken ließen. Viele Aussaugen über den  Stahlträger ähnlichem Komfort der KTM Sitzbank stempelten wir vorher als dummes Geschwätz ab. Vier Tage Tschechien belehrte uns eines besseren. Gelegentliche Pausen linderten das Leid.

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